Dbb-Chef Peter Heesen kritisierte heute in Berlin die Forderungen, angebliche Privilegien von Beamten und Beamtinnen abzuschaffen. Er rief dabei zu mehr Sachlichkeit und wahrheitsgemäßer Wiedergabe von Fakten einschließlich zur Unterlassung von Übertreibungen, Weglassungen von wesentlichen Fakten sowie von Verkürzungen von Sachverhalten auf.

Heesen machte ebenso deutlich, dass Pensionäre sich nicht zu Lasten der Steuerzahler „bereichern“, der höchste Ruhegehaltssatz nur unter erschwerten Bedingungen zu erreichen ist, das Renten- und Pensionsniveau schneller abgesenkt wurde als das der Rentner und Rentnerinnen, die Pflegeversicherung neu geregelt wurde, Versorgungsabschläge eingeführt worden sind sowie das Eintrittsalter in den Ruhestand ebenso auf 67 Jahren angehoben wurde.

Weiterhin betonte Heesen, dass das Alterseinkommen von Pensionären im Gegensatz zu Rentnern einer Versteuerung unterliegt und dass seit 1999 in regelmäßigen Abständen auf 0,2 Prozent der Besoldungs- und Pensionserhöhungen zwecks Altersvorsorge seitens der Beamten und Pensionäre verzichtet wird.

Neu eingestellte Beamte und Beamtinnen erhalten kapitalbildende Rücklagen für ihren Ruhestand aus Versorgungsfonds von Bund und Länder. Laut Heesen ist dieser Kapitalaufbau „[…] zukunftsfester und generationengerechter […] als die gesetzliche Rentenversicherung".