In Bremen soll das Tarifergebnis, welches im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) im März 2015 erzielt wurde, auch auf die Beamten des Landes übertragen werden, wie der Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) bekannt gab.

Übertragung des Tarifergebnisses soll zeitverzögert stattfinden

Die Übertragung soll zeitverzögert stattfinden. Somit erhalten die Landesbeamten die erste Anhebung ihrer Besoldung zum 01. Juli 2015 um 2,1 Prozent. Zum 01. Juli 2016 soll die zweite Anhebung um 2,3 Prozent folgen. Mindestens sollen jedoch 75 Euro mehr pro Monat gezahlt werden. Grund für die zeitliche Verzögerung der Besoldungsanhebung ist die finanzielle Lage des Bremer Haushalts. Wie Böhrnsen bekannt gab, soll es bei der Besoldungsanhebung keine Unterschiede in den Laufbahnen geben: „Wir verzichten auf eine Differenzierung zwischen den verschiedenen Laufbahnen. Eine zeitlich verzögerte Erhöhung ist der Haushaltslage geschuldet. Damit erreichen wir eine ausgewogene Lösung."
Am 21. April 2015 will der Bremer Senat den Entwurf des Besoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetzes 2015/2016 im ersten Durchgang beschließen.

Akzeptabler Kompromiss für Gewerkschaften

Für die Gewerkschaften stellt die zeitliche Verschiebung der Erhöhung der Beamtenbesoldung ein akzeptabler Kompromiss dar. Insgesamt soll die Besoldungsanhebung dem Land Bremen rund 52,1 Millionen Euro kosten.

Quelle: nwzonline.de